Noch nie gehört? - Das Boreout-Syndrom entspricht von den Symptomen her, dem weit bekannteren Burnout-Syndrom.
Mit dem Unterschied, dass ein Burnout durch Überforderung, ein Boreout durch Unterforderung entsteht.
Richtig!
Durch Unterforderung können dieselben Symptome entstehen. Unvorstellbar für die meisten unter uns. Warum soll ich mich schlapp, müde, erschöpft und energielos fühlen, wenn ich doch viel zu wenig mache? Du willst mehr erfahren?
In unserer Welt gilt es als wichtig, ständig Leistung zu erbringen. Wenn wir diesem Anspruch nicht genügen, kann das zu einem Gefühl von Leere und Unproduktivität führen. Aber auch ohne den Hintergrund der Leistungsgesellschaft kann eine stete Unterforderung unseren Geist und unsere Seele nach Hilfe rufen lassen. Unsere Seele ist darauf ausgerichtet, sich stetig zu entwickeln und unser Geist möchte gefordert und gefördert werden. Bleibt dies aus, zeigen sich Symptome des Boreouts. Wir sollten uns daher immer wieder fragen: Worin liegen unsere Interessen? Welche möchte ich weiter ausbauen? Welche Berufswahl ist für mich die richtige? Wohin soll die Reise gehen? Mache ich genug für meine Selbstentfaltung?
Und vor allem: Fühlen wir uns nicht schuldig, wenn wir uns "trotz Nichtstun" ausgebrannt fühlen. Es ist ein Hilferuf der Seele! Hier noch allgemeine Informationen zum Boreout: Der Begriff "Boreout" kommt aus dem englischen Begriff boredom, was soviel wie Langeweile bedeutet, bzw. "Ausgelangweilt-Sein". Also ein Zustand extremer Unterforderung, was auch als Unterstress bezeichnet wird. Erstmalig wurde der Begriff des Boreout-Syndroms in dem 2007 erschienenen Buch "Diagnose Boreout" (Philippe Rothlin und Peter Werder) öffentlich gemacht. Folgende Symptome sind nach Aussagen von Betroffenen typisch: Wie gesagt, ähneln die Symptome des Boreout-Syndroms denen des Burnout-Syndroms: Niedergeschlagenheit Depressionen Antriebs- und Schlaflosigkeit Tinnitus Infektionsanfälligkeit Magenbeschwerden Kopf- und Rückenschmerzen Schwindelgefühle Gemisch aus Stress, Belastung und lähmender Ohnmacht, das langfristig zur Erschöpfungsdepression führen kann.
Commentaires