Was ist das?
Es ist ein Syndrom von Schmerzen in verschiedenen Körperregionen, Erschöpfung und Schlafstörungen. Hinzu kommen noch diverse Anzeichen wie Konzentrationsstörungen und ein Gefühl der Morgensteifigkeit. Frauen neigen eher zur Fibromyalgie als Männer. Die Ursachen sind noch nicht geklärt, man findet aber individuelle Auslöser für eine Verstärkung der Symptomatik. Wie ich gelesen habe, scheint es bei der Fibromyalgie um eine erhöhte Schmerzempfindlichkeit oder eine Störung der Schmerzverarbeitung zu gehen.
Lebenslang kann diese chronische Schmerzerkrankung anhalten, die oft nach dem 35ten Lebensjahr erstmals auftritt und sich dann erfahrungsgemäß mit der Zeit verstärkt. Neben den klassischen Merkmalen, immer wiederkehrende Schmerzen an Muskeln und Sehnen, Tagesmüdigkeit und Schlafstörungen und mangelnde mentale Motivation, treten auch Wetterfühligkeit, depressive Stimmungen und Ängstlichkeit auf. Nach Belastungen dauert die Erholungsphase ungewöhnlich lang, gleichgültig, ob es sich um eine körperliche, geistige oder emotionale Belastung gehandelt hat. Patienten berichten mir auch über Kopfschmerzen, Reizmagen und –darm oder auch trockene Schleimhäute. Immer neue Theorien werden als Ursache diskutiert. Meiner Ansicht nach, kommen verschiedene Ursachen zusammen und wirken verstärkend. Zum Beispiel habe ich die Erfahrung gemacht, dass Stress (auch positiver) und Traumata Auslöser für die Erkrankung sein können.
Die gute Nachricht: Nahezu alle Fachleute sind sich einig, dass es sich nicht um generalisierte Entzündungen handelt und körperliche Strukturen nicht zerstört werden.
Die Erkrankung verläuft in den meisten Fällen in verschiedenen Phasen. Phasen mit heftigen Schmerzen wechseln mit nahezu schmerzfreien Phasen ab.
Depression bei Fibromyalgie
Fibromyalgie und Depression treten oft gemeinsam auf. Wie ich gelesen habe, haben 62 – 86 % der Patienten auch Merkmale einer Depression während ihres Lebens.
In diesen Fällen ist es dann auch oft unklar, ob Konzentrations- oder Gedächtnisstörungen von der Fibromyalgie oder der Depression stammen.
Krankheitsverlauf
Anfangs ist die Symptomatik eher unspezifisch.
Patienten haben mir berichtet, dass sich anfangs eher schleichend Symptome wie Schlafstörungen, Abgeschlagenheit und Magen-Darm-Problematiken eingestellt haben.
Dann erst sei es zu Rückenschmerzen gekommen und erst viel später seien Schmerzen in Armen und Beinen und andere Begleiterscheinungen hinzu gekommen.
Therapie
Ziel der Therapie ist es, eine Linderung Ihrer Beschwerden zu erreichen, so dass Sie den Alltag wieder bewältigen können.
Es geht mir vor allem auch darum, neben der Behandlung in der Praxis, mit Ihnen Möglichkeiten herauszuarbeiten, die Sie auch zu Hause eigenständig durchführen können und die speziell Ihnen gut tun.
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