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Kann Singen oder Schreien uns glücklich machen?

  • info119720
  • vor 21 Stunden
  • 3 Min. Lesezeit

– Ein Weg zurück zu unserer inneren Freiheit

In meinem Alltag als Heilpraktikerin begegnen mir viele Menschen, die den Zugang zu sich selbst verloren haben. Sie funktionieren, halten durch, schlucken Emotionen hinunter – und spüren sich dabei kaum noch. Vielleicht kennst du dieses Gefühl selbst: den Druck im Brustkorb, die Enge im Hals, das unbestimmte Ziehen in der Seele. All das sind Zeichen dafür, dass etwas in dir gehört werden möchte.


Und manchmal… braucht es dafür einfach nur eines: eine Stimme. Deine Stimme.


Die Kraft des Ausdrucks

Singen oder Schreien – das mag auf den ersten Blick gegensätzlich klingen. Doch beides hat eine tiefe Gemeinsamkeit: Es ist Ausdruck pur. Wenn wir singen, lassen wir Gefühle fließen. Wenn wir schreien, entladen wir angestaute Energie. Beides befreit – körperlich, seelisch und emotional.

Schon kleine Kinder wissen das intuitiv. Sie singen laut und ohne Scham, schreien hemmungslos, wenn ihnen etwas zu viel wird. Sie lassen los.

Und was tun wir Erwachsene? Wir halten fest. Weil es „nicht passt“, „zu laut ist“ oder „nicht gehört wird“.

Dabei kann genau dieser Ausdruck ein Tor zur Heilung sein.


Singen macht glücklich – aus gutem Grund

Beim Singen werden Endorphine, also Glückshormone, ausgeschüttet. Unser Nervensystem beruhigt sich, der Atem vertieft sich, und der Körper kommt in einen Zustand der Entspannung und Präsenz. Ob unter der Dusche, im Auto oder im Chor – Singen verbindet uns mit unserem Innersten. Es ist eine Rückkehr zu unserem ursprünglichen, freien Selbst.


Schreien befreit – wenn wir es zulassen

Und dann ist da noch der Schrei. Nicht der aus Wut gegen andere gerichtet – sondern der, der tief aus dem Inneren kommt. Vielleicht hast du ihn schon einmal in dir gespürt: diesen stummen Schrei nach Luft, nach Raum, nach Sein.

In einem geschützten Rahmen – ob in der Natur, im Praxisraum oder ganz für dich allein – kann ein Schrei Wunder wirken. Er durchbricht die Mauern, die du um dein Herz gebaut hast. Er ist nicht zerstörerisch, sondern schöpferisch. Er bringt dich zurück zu dir.


Warum wir Schreien trainieren – und warum es uns stark macht

In unseren Wehr-Dich-Sicherheitstrainings, die ich mit viel Herz begleite, setzen wir gezielt das Schreien ein. Nicht willkürlich – sondern als bewusstes, kraftvolles Werkzeug. Viele Menschen haben vergessen, wie sich ihre Stimme in voller Stärke anfühlt. Im Alltag sagen wir oft „Ja“, obwohl wir „Nein“ meinen. Unsere Stimme bleibt leise, obwohl unser Inneres laut schreit.

Beim Wehr-Dich-Training üben wir, diese innere Kraft wieder zu aktivieren. Das Schreien begleitet unsere Techniken, stärkt unser Selbstbewusstsein und hilft, Grenzen deutlich zu setzen – körperlich und emotional. Es ist ein Akt der Selbstermächtigung. Und ja, er macht uns auf eine ganz tiefe Art glücklich: Weil wir wieder spüren, wie lebendig wir wirklich sind.


Stimme ist Heilung

Singen wie Schreien bringt uns zurück in Kontakt mit unserem ureigenen Ausdruck. Mit der Kraft, die in uns wohnt – auch wenn sie lange verborgen war. Es ist kein Zufall, dass viele Menschen nach einem geschützten, aus vollem Herzen kommenden Schrei weinen oder lachen. Es ist das Nervensystem, das sich reguliert. Die Seele, die aufatmet. Der Körper, der sagt: Danke, dass du mich hörst.


Mein Herzensimpuls an dich

Wenn du spürst, dass du wieder mehr Raum einnehmen willst, mehr Stimme, mehr Selbst – dann lade ich dich von Herzen ein: Sing! Oder schrei! Und wenn du nicht weißt, wo du anfangen sollst, begleite ich dich gerne. In meiner Praxis oder im Sicherheitstraining – gemeinsam finden wir den Ton, der dich befreit.





 
 
 

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