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Tiere gehören nicht unter den Weihnachtsbaum

Weihnachtswünsche sind meist spontan - vor allem, wenn es sich um ein süßes, flauschiges Tier handelt. Gerade Kinder wünschen sich zu Weihnachten oft ein Tier.

Aber ein Tier kann man nicht umtauschen oder zurückgeben wie ein Kleidungsstück, wenn es nicht passt oder gefällt.


Nach den Feiertagen werden zahlreiche Tiere "entsorgt", indem sie ausgesetzt oder bei einem Umzug zurückgelassen werden - im besten Fall werden sie im Tierheim abgegeben.

Die Anschaffung eines tierischen Familienmitgliedes muss gut überlegt sein.

Vor allem auch vorausschauend. Ein Tier bleibt in der Regel nicht nur ein paar Monate, sondern über Jahre. So wie die im Corona-lockdown unüberlegt angeschafften Tiere zuhauf wieder in den Tierheimen landen, passiert es ständig nach Festtagen.

Ein Tier braucht Zeit, artgerechte Haltung, kostet Geld (Nahrung, Tierheilpraktiker oder Tierarzt) und alle Familienmitglieder, die im Haus wohnen, sollten einverstanden sein.

Außerdem sollte eine ruhige Atmosphäre herrschen, wenn ein Tier einzieht, damit es sich in Ruhe an die neue Umgebung und Mitbewohner gewöhnen kann - sich einleben kann. Und das ist im Weihnachtstrubel nicht gegeben.


Schenken Sie dem Kind evtl. ein Stofftier oder ein Sachbuch über das Wunschtier, damit es sich damit auseinandersetzen kann, was dieses Tier braucht und wie man mit ihm umgehen muss.


Ich finde es auch wichtig, dass man das Tier, bevor man es mitnimmt, kennenlernt. So kann man feststellen, ob man zueinander passt. Das ist in Zooläden, Baumärkten usw. meist nicht gegeben.

Im Tierheim können Sie das Tier in Ruhe kennenlernen, die Mitarbeiter kennen das Tier bereits und wissen, ob es Ihren Vorstellungen entsprechen könnte und Sie haben genug Bedenkzeit bevor Sie sich für ein Tier entscheiden.

Viele Tierheime richten in dieser Zeit des Jahres einen Vermittlungsstopp ein, denn Tiere sind fühlende Mitlebewesen und keine Spielzeuge, Geschenke oder Accessoires. Aber ein Kennenlernen ist in den meisten Fällen möglich.

Und überlegen Sie vorher genau:

Erlaubt der Mietvertrag eine Tierhaltung?

Liebt man die Katze auch noch, wenn dem putzigen Katzenbaby eine Kratzbürste wurde?

Erträgt man, dass das Kaninchen beginnt, streng zu riechen?

Haben Sie eine Tierhaarallergie (zuvor evtl. im Tierheim oder bei Bekannten mit Haustier testen)

Ertragen Sie eine evtl. Unsauberkeit des Tieres?

Haben Sie genug Energie für Hund und Kind?

Haben Sie einen Kinderwunsch und habe dann nicht mehr genug Zeit für das Tier?

Können Sie Kosten tragen, die auf Sie zukommen? Steuer, Haftpflicht, Verpflegung und evtl. hohe Tierarztkosten?

Wer kümmert sich um das Tier, wenn das Kind das Interesse verliert?

usw.


Wenn Sie nach Weihnachten noch noch immer, einem tierischen Mitbewohner ein neues Zuhause schenken möchten, dann können Sie den Vierbeiner immer noch vom Tierheim holen. Oder Sie besuchen erst jetzt das Tierheim und adoptieren Sie einen Vierbeiner.


"Besonders nach Weihnachten sind in den letzten 10 Jahren die Rückgaben von Tieren extrem angestiegen. Im Monat Januar nahmen die Abgaben von Hunden in Großstadt-Tierheimen, um bis zu 40 Prozent- und bei Katzen sogar um bis zu 50 Prozent zu. " (peta.de)



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