Heute kam eine neue Teilnehmerin in meinen Kurs im Fitness-Studio.
Als ich sie begrüßte, platzte sie gleich heraus: „Ich brauche unbedingt eine Bikini-Figur!“
Meine Antwort darauf war: „Warum, die gibt´s doch in verschiedenen Größen.“
Sie lachte zwar, aber natürlich war sie damit, wie viele andere nicht zufrieden.
Dünn möchten Frauen sein – das wird schon im Mädchenalter eingeimpft. Sendungen, in denen „Topmodels“ gesucht werden, unterstreichen noch die immense Wichtigkeit der makellosen Schönheit.
Aber was ist eigentlich schön?
Schön ist relativ. Ich persönlich finde Menschen schön, die strahlende, lachende Augen haben. Sie ziehen mich an und faszinieren mich. – Das finde ich schön.
Mag ich diese Menschen? – Ich weiß es nicht. Das kann ich erst sagen, wenn ich die Menschen näher kennenlerne.
Mag ich Menschen, die keine strahlenden, lachenden Augen haben? Ich weiß es nicht. Auch das kann ich erst sagen, wenn ich sie näher kennenlerne.
Schönheit hat also schon mal gar nichts damit zu tun, ob ich jemanden mag oder nicht. -
Obwohl - eigentlich doch, denn wenn ich jemanden mag, finde ich ihn auch schön.
Ich erlebe immer wieder, dass vor allem Frauen sich enorm unter Druck setzen und einem Einheitsschönheitsideal entsprechen möchten. In der Praxis habe ich Frauen, deren Selbstwert extrem von Ihren Vorstellungen von Schönheit abhängt.
Das ist sehr schade, denn ich finde sehr wertvolle Menschen, die sich aufgrund eines vermeintlichen Makels selbst nicht wertschätzen und lieben können.
Mein Ziel in der Praxis ist es, diese Menschen zu unterstützen, mehr Selbstwertgefühl zu entwickeln.
Bewerten auch Sie sich negativ? Versuchen Sie einem Ideal zu entsprechen?
Lassen Sie uns darüber reden.
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