Meine toxische Beziehung zu mir selbst – und wie wir lernen können, uns zu heilen
- info119720
- vor 1 Tag
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Wir reden oft über toxische Beziehungen zu anderen Menschen. Über Partner, die uns kleinhalten, über Freundschaften, die uns auslaugen, oder familiäre Bindungen, die uns schaden.
Aber was, wenn die toxischste Beziehung, die wir führen, die zu uns selbst ist?
Ich kenne diese Beziehung nur zu gut. Diese innere Stimme, die nie zufrieden ist. Die mich kritisiert, wenn ich scheitere, und mir einredet, dass meine Erfolge Glückssache sind. Die mir sagt, ich sei nicht genug – nicht gut genug, nicht stark genug, nicht liebenswert genug.
Es ist eine ständige Abwertung, die subtil daherkommt, aber tief schneidet. Oft merkt man es gar nicht bewusst, weil sie sich so vertraut anfühlt. Man lebt in diesem ständigen Zustand der Selbstzweifel, der inneren Unruhe, bis der eigene Wert immer kleiner wird.
Was macht diese Beziehung toxisch?
Toxisch wird unsere Beziehung zu uns selbst, wenn wir uns unbewusst sabotieren. Wenn wir uns selbst herabsetzen, anstatt uns zu ermutigen. Wenn wir uns selbst bestrafen, anstatt uns zu vergeben. Und wenn wir uns verweigern, was wir so oft anderen geben: Verständnis, Mitgefühl und Liebe.
Diese Muster entstehen oft früh – durch Erfahrungen, durch äußere Einflüsse oder durch übernommene Glaubenssätze. Aber egal, woher sie kommen: Sie beeinflussen uns bis ins Heute.
Vielleicht erkennst du dich wieder? In Momenten, in denen du dich ständig mit anderen vergleichst. In den Gedanken, dass du erst „wertvoll“ bist, wenn du X erreicht hast – sei es ein bestimmtes Gewicht, ein beruflicher Erfolg oder das Gefühl, alles „unter Kontrolle“ zu haben.
Diese toxische Dynamik raubt uns Energie, Lebensfreude und oft auch den Mut, wirklich zu uns zu stehen.
Heilung beginnt mit Bewusstsein
Die gute Nachricht: Eine toxische Beziehung zu sich selbst kann heilen. Aber sie erfordert, dass wir uns ehrlich mit uns selbst auseinandersetzen. Dass wir den Mut finden, hinzusehen – auch wenn es schmerzhaft ist.
Heilung beginnt mit kleinen Schritten:
Achtsamkeit: Werde dir deiner inneren Stimme bewusst. Wie sprichst du mit dir? Würdest du so mit deinem besten Freund sprechen?
Vergebung: Erlaube dir, Fehler zu machen, ohne dich zu verurteilen. Du bist ein Mensch, kein perfektes Wesen.
Neues Lernen: Ersetze alte Glaubenssätze durch neue, die dir guttun. Zum Beispiel: „Ich bin genug, so wie ich bin.“
Manchmal reicht der eigene Blick jedoch nicht aus. Gerade wenn sich diese Muster tief in uns verwurzelt haben, brauchen wir jemanden, der uns hilft, sie zu lösen.
Gemeinsam auf dem Weg zur Selbstheilung
Als Heilpraktikerin für Psychotherapie begleite ich Menschen auf diesem Weg – sanft, achtsam und einfühlsam. Besonders in der Videoberatung und -therapie haben wir die Möglichkeit, in einem geschützten Rahmen an den Wurzeln deiner inneren Konflikte zu arbeiten.
Es ist ein Prozess, der Mut braucht. Aber auch einer, der dich mit dir selbst versöhnen kann.
Ich weiß, wie es ist, sich von den eigenen Gedanken klein gemacht zu fühlen. Und ich weiß, wie befreiend es ist, diese Ketten zu sprengen.
Wenn du das Gefühl hast, dass deine toxische Beziehung zu dir selbst dich zurückhält, melde dich gerne bei mir. Gemeinsam finden wir heraus, wie du wieder zu einem liebevollen Umgang mit dir selbst findest.
Denn am Ende des Tages bist du der Mensch, mit dem du dein ganzes Leben verbringst. Es ist Zeit, diese Beziehung zu einer liebevollen, kraftvollen Verbindung zu machen.

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