In unserer westlichen Welt haben die meisten Menschen, die mit dem Appetit kämpfen, eher das Problem, dass sie zu viel essen.
Ich möchte heute über das andere Extrem sprechen – KEIN APPETIT.
Wie zumindest jeder schon mal gehört hat, nimmt der Körper durch Essen und Trinken neben Kohlenhydraten, Eiweißen und Fetten auch wichtige Vitamine, Mineralien und Spurenelemente auf.
Daraus ergibt sich, dass eine länger anhaltende Appetitlosigkeit dazu führt, dass zu wenig Nahrung aufgenommen wird und so auch zu wenig lebenswichtige Nährstoffe.
Wenn wir keinen Appetit haben, ist das ein Zeichen dafür, dass im Körper irgendetwas nicht richtig läuft. Die Ursachen können körperlich oder auch seelisch sein, wie z.B. psychische Anspannung.
So ist die Appetitlosigkeit nicht eine Erkrankung an sich, sondern ein begleitendes Symptom anderer Erkrankungen, der Einnahme von Medikamenten oder von Befindlichkeitsstörungen.
Deshalb ist es wichtig, die mögliche Ursache bzw. die Nebenwirkung herauszufinden.
Als erstes denkt man natürlich an Magen-Darm-Beschwerden, wie etwa ein Magen-Darm-Infekt, wenn man etwas Verdorbenes gegessen hat. Wenn einem schlecht wird, bzw. übel wird, möchte man sicher den gereizten Magen oder Darm etwas schonen – deshalb der Appetit kurzzeitig.
Auch bei anderen Erkrankungen, bei denen der Geschmack eingeschränkt ist, lässt die Lust nach Essen nach.
Appetitlosigkeit kann zu einem langandauernden Problem werden, wenn es sich z.B. um chronische Entzündungen im Magen-Darm-Trakt handelt.
Welche Rolle kann die Psyche spielen?
„Das schlägt mir auf den Magen“ – diesen Satz haben Sie vermutlich auch schon gehört. Stress, Hektik oder seelische Belastungen können sich auf den Appetit auswirken. Ich persönlich vergessen das Essen oft, wenn ich auf die Arbeit fokussiert bin.
Welche Ursachen gibt es noch?
Das Alter! Im Schnitt leiden ältere Menschen leiden häufiger unter Appetitlosigkeit. Die Ursachen können sein:
Der Geschmackssinn leidet im Alter,
es müssen Medikamente genommen werden, die den Appetit beeinträchtigen
der Körper gewöhnt sich langsam an immer kleinere Portionen
häufiger auftretende körperliche Erkrankungen
Zwischen einer Störung der Befindlichkeit und einer ernsthaften Erkrankung ist also alles möglich.
Deshalb ist es wichtig, die Ursache herauszufinden und ggf. die Medikamenteneinnahme zu prüfen.
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