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Handlungsunfähig durch gute Phasen

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  • vor 1 Tag
  • 2 Min. Lesezeit

Die Guten Phasen in narzisstischen Beziehungen: Ein Paradies mit versteckten Fallen


Charme und Aufmerksamkeit: Die perfekte Illusion

In den guten Phasen zeigt der Narzisst seinen Partnern extreme Zuwendung und Aufmerksamkeit. Diese Phasen sind oft geprägt von:


  • Übermäßigem Lob und Bewunderung: Der Narzisst überschüttet sein Opfer mit Komplimenten und Bestätigungen, wodurch das Opfer sich besonders und wertgeschätzt fühlt.

  • Großzügigkeit und Geschenke: Der Narzisst kann großzügig sein und Geschenke oder besondere Erlebnisse anbieten, um eine tiefe emotionale Bindung zu schaffen.

  • Intensive Nähe und Intimität: In diesen Phasen suchen Narzissten oft intensive emotionale und körperliche Nähe, was eine starke Bindung erzeugt.


Psychologische Mechanismen: Warum diese Phasen so wirkungsvoll sind

Die guten Phasen sind keine zufälligen Momente, sondern gezielte Strategien des Narzissten, um Kontrolle zu erlangen. Diese Mechanismen spielen dabei eine Rolle:


  • Erzeugung von Hoffnung und Erwartungen: Die positiven Erlebnisse schaffen Hoffnung auf eine stabile und liebevolle Beziehung. Das Opfer glaubt, dass die guten Zeiten die wahre Natur des Narzissten widerspiegeln und die schlechten Phasen nur Ausnahmen sind.

  • Kognitive Dissonanz: Die Diskrepanz zwischen den guten und schlechten Phasen führt zu inneren Konflikten und Verwirrung. Das Opfer versucht, die negativen Erlebnisse zu rationalisieren oder zu minimieren, um die positiven Erlebnisse aufrechtzuerhalten.

  • Emotionales Hoch und Tief: Die ständigen Wechsel zwischen Nähe und Distanz, Lob und Kritik, schaffen ein emotionales Auf und Ab, das das Opfer erschöpft und seine Fähigkeit, klare Entscheidungen zu treffen, untergräbt.


Verstärkte Abhängigkeit: Das unsichtbare Netz

Durch die intensiven positiven Erlebnisse entsteht eine emotionale Abhängigkeit. Das Opfer wird immer mehr darauf konditioniert, die Zuneigung und Anerkennung des Narzissten zu suchen. Dies führt zu:


  • Verstärkter Anpassungsbereitschaft: Um die guten Phasen zu verlängern, passt sich das Opfer immer mehr den Wünschen und Forderungen des Narzissten an, oft auf Kosten der eigenen Bedürfnisse und Werte.

  • Angst vor Verlust: Die Angst, die guten Phasen könnten verschwinden, wenn das Opfer nicht gehorcht oder sich anpasst, führt zu einem ständigen Bemühen, den Narzissten zufriedenzustellen.

  • Isolation von Freunden und Familie: Der Narzisst kann gezielt Beziehungen des Opfers zu Freunden und Familie untergraben, um seine Kontrolle zu verstärken und das Opfer weiter zu isolieren.


Langfristige Konsequenzen: Die schleichende Handlungsunfähigkeit

Die wiederholten guten Phasen führen langfristig zu einer psychischen Lähmung und Handlungsunfähigkeit des Opfers:


  • Erschöpfung und Resignation: Die ständige emotionale Achterbahnfahrt führt zu mentaler und körperlicher Erschöpfung, was die Fähigkeit des Opfers, Entscheidungen zu treffen oder zu handeln, weiter einschränkt.

  • Selbstwertverlust: Durch die ständigen Manipulationen und die Abhängigkeit vom Narzissten verliert das Opfer an Selbstwertgefühl und Selbstvertrauen, was die Handlungsfähigkeit weiter untergräbt.

  • Unfähigkeit, die Beziehung zu verlassen: Die Angst vor den negativen Konsequenzen einer Trennung, kombiniert mit der Hoffnung auf eine Rückkehr der guten Phasen, hält das Opfer in der Beziehung gefangen.


Fazit: Die Macht der guten Phasen durchbrechen

Das Erkennen und Verstehen der Dynamik der guten Phasen ist der erste Schritt zur Befreiung aus der narzisstischen Kontrolle. Betroffene müssen lernen, diese Phasen als Manipulation zu erkennen und sich auf ihre eigene Selbstfürsorge und Unterstützung durch Freunde, Familie und professionelle Hilfe zu konzentrieren. Nur so kann die emotionale Abhängigkeit durchbrochen und die Handlungsfähigkeit zurückgewonnen werden.


ree

 
 
 

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