Kurz gesagt, durch Fluorchinolone entstandene Langzeitschäden. Die Antibiotikagruppe wird unter den Präparatenamen wie, Ciprofloxacin, Levofloxacin, Lomefloxacin, Moxifloxacin, Norfloxacin, Ofloxacin, Pefloxacin usw. geführt. Es handelt sich um ein Breitbandantibiotikum, das trotz einem "Rote Handbrief" weiterhin allzu oft verschrieben wird.
Leider bin ich auch betroffen.
Gefloxt - Davon kann ich ein Lied singen:
Nachdem ich zweimal Ciprofloxacin verschrieben bekam (und es leider auch genommen habe), zeigten sich bei mir Langzeitnebenwirkungen. Ich schreibe diesen Beitrag sehr emotional aufgewühlt - also verzeihen Sie, falls es etwas unstrukturiert erscheint.
Ich hatte/habe Schmerzen in Gelenken, Muskeln, Sehnen, Nerven;
d.h. Fußgewölbeschmerzen,
Hüftschmerzen,
Schulterschmerzen,
Handgelenksschmerzen,
Lumbalschmerzen,
Schmerzen in den Oberschenkeln, Waden,
im Nacken und generell im Rücken.
Die Schmerzen konnten und können in Ruhe, bei Belastung oder generell auftreten.
Sie zeigten und zeigen sich dumpf, brennend, stechend, bohrend usw., akut verstärkt oder chronisch persistierend.
Manchmal wachte ich nachts auf aufgrund von Schmerzen im ganzen Körper.
Es kamen Taubheitsgefühle, Brennen und Kribbeln dazu.
Zeitlich relativ kurz nach der Antibiotikagabe fiel mir zweimal ohne Grund eine Tasse aus der Hand. Das trat Gott sei Dank dann nicht mehr auf.
Es kam zu Muskelschwäche – manchmal knickte mir beim Treppabgehen ein Bein weg oder nach Belastung schliff ich das Bein hinter mir her.
Bei einem starken Schub kommt es manchmal dazu, dass mir ein Bein nicht mehr gehorcht - es bewegt sich einfach nicht. Gott sei Dank immer nur kurz.
Ich hatte nächtliches Herzrasen und Herzstolperer, Rillen in Fuß- und Handnägeln, ich entwickelte eine Sonnenempfindlichkeit, die sich darin äußert, dass mir die Haare ausfallen, wenn ich mich im Sommer draußen aufhalte.
Zudem kommen Symptome wie Steifigkeit, stark eingeschränkte Beweglichkeit und
Arthrose (Arzt wunderte sich über die Arthrose) hinzu.
Auch einen Juckreiz der Haut ohne ersichtlichen Grund habe ich entwickelt.
Ich kann nur noch kurze Strecken gehen (5 – max. 10 Min.), dann muss ich mich hinsetzen wegen der Schmerzen.
Ich reagiere sehr empfindlich auf Betäubungs-, Narkosemittel.
Z.B. beim Zahnarzt:
Ich bekam eine örtliche Betäubung – kurz danach drehte sich alles und ich bekam starkes Herzklopfen. Am nächsten Tag hatte ich einen Nervenschmerz, der sich von der Injektionsstelle über den Hals, die Brust und bis in den Unterbauch zog. War am nächsten Tag Gott sei Dank wieder weg.
Die Symptome treten extrem in sogenannten Schüben auf.
Trigger, die die Schübe auslösen sind bei mir:
Betäubung beim Zahnarzt
Klassische Schmerzmittel
Psychischer Stress
Stärkere sportliche Betätigung
Starke Wetterumschwünge
Das sind alles Symptome, die sich, jedes für sich, auch anders erklären lassen – und das habe ich auch über Jahre hinweg getan.
Aber hier passte jetzt alles zusammen – es entstand ein Bild und ich war dadurch nicht etwa entmutigt, sondern im Gegenteil motiviert – motiviert, eine Behandlung zu beginnen.
Ich habe mir eine Behandlung ausgedacht, die verschiedene Komponenten beinhaltet.
Heute kann ich zumindest fast immer meine Sportkurse wieder halten und bin in Ruhe fast immer schmerzfrei. Die Schübe treten nicht mehr so häufig auf und sind bisher nicht mehr so stark. Aber meine Behandlung geht weiter und ich hoffe.... hoffe.... hoffe.
Im Übrigen können als Nebenwirkung auch Depressionen, Symptome einer Schizophrenie oder Suizidgedanken auftreten. Gott sei Dank bin ich hier nicht betroffen.
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