Ein Burnout kommt nicht über Nacht.
Möchten Sie auch zeigen, was in Ihnen steckt?
Dafür wollen Sie arbeiten, schaffen und gestalten?
Sie glauben an sich und legen die Messlatte hoch?
Soll es perfekt und effizient sein?
Das ist gut! – Wenn es auch genug Pausen dazwischen gibt. Wenn es nicht zum Dauerstress wird, der durch immer währenden Druck zu einer Überforderung führt.
Bei einer Dauerbelastung lässt die Fähigkeit zur Problemlösung nach, wir können uns weniger in andere Menschen einfühlen und verlieren den Kontakt zu uns selbst. Auch das Vertrauen zu uns selbst können wir verlieren.
Und dann endlich Urlaub! – Erholung? – Fehlanzeige!
Ich kenne Patienten, die im Urlaub so viel erleben und nachholen wollen, dass sie sich im Grunde vom Urlaub erst einmal erholen müssten.
Die Entwicklung zum Burnout geschieht anfangs meist sehr langsam, so dass die Betroffenen die Warnsignale nicht erkennen.
Jeder schläft doch mal schlecht, auch Kopf- und Nackenschmerzen kennt doch jeder – häufige Erkältungen liegen eben an den Erregern.
Und jetzt kommt das, meiner Meinung nach, wirkliche Problem:
Auch signifikante Warnsignale werden nicht beachtet:
Erschöpfung, Reizbarkeit, Selbstzweifel, Vergesslichkeit und mangelnde Konzentrationsfähigkeit. Auch die Fähigkeit zu entspannen lässt nach.
Meist kommt es dann zu einem Verlust von Energie und Selbstvertrauen. Ich erlebe bei meinen Patienten, dass sie sich aus dem Freundes- und Familienkreis zurückziehen oder durch ungewohnte Reizbarkeit anecken.
Auch Hilfe können Betroffene dann schlecht annehmen, weil gutgemeinte Ratschläge jetzt oft als Angriff gewertet werden.
An diesem Moment ist guter Rat teuer. – Wie soll man aus dieser Situation wieder herausfinden?
Meiner Meinung nach ist es wichtig, eben nicht den Zustand von vor dem Burnout herstellen zu wollen. Dann hätte sich doch nichts verändert und wir würden einfach nochmal denselben Weg gehen.
Wir können die anderen und die Welt nicht ändern, sondern nur und ausschließlich uns selbst.
Die eigenen Ansprüche, Konflikte und Problemlösungen kann man einer genauen Analyse unterziehen. Nach meiner Erfahrung ist das oft der Anfang auf dem Weg zu einem besseren Umgang mit sich selbst.
Wie kann ich Burnout vermeiden?
Fragen Sie sich selbst: Muss ich es wirklich immer allen Recht machen? Vermutlich lautet die Antwort - Nein!
Stellen Sie realistische Ansprüche an sich selbst. Richten Sie Ihren Fokus auf das, was Sie geschafft oder geleistet haben – und erwarten Sie keine Perfektion in allen Bereichen. Pflegen Sie die Beziehung zu Familie und Freundeskreis und erleben Sie dort einen anderen Lebensaspekt mit unterschiedlichen interessanten Themen. Sie können sich einen Tagesplan, um mehr Struktur und Ruhe in Ihr Leben zu bringen – evtl. verringern Sie die Arbeitsbelastung.
Was könnte so dringend sein, dass Sie dafür Ihre Gesundheit aufs Spiel setzen?
Was tun, wenn Sie es allein nicht schaffen?
Lassen Sie mich helfen. Brauchen Sie Unterstützung?
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