In meiner Heilpraktikerpraxis begegne ich immer wieder Jugendlichen, die mit sozialer Angst zu kämpfen haben. Diese Angst ist ein bedeutendes psychisches Gesundheitsproblem, das sich in intensiver Furcht vor sozialen Situationen äußert. Viele Jugendliche fürchten sich davor, sich zu blamieren oder negativ bewertet zu werden. Diese Angst kann so stark sein, dass sie den Alltag erheblich beeinträchtigt.
Ein Beispiel aus meiner Praxis ist eine Jugendliche, die regelmäßig unter Bauch- und Kopfschmerzen, Übelkeit und sogar Erbrechen litt, besonders vor sozialen Ereignissen wie Schulvorträgen. Diese Symptome sind typisch für soziale Angst und treten häufig auf, wenn die Betroffenen sich übermäßig sorgen, wie sie von anderen wahrgenommen werden. Um diese Ängste zu vermeiden, meiden viele Jugendliche soziale Interaktionen und Aktivitäten.
Die Ursachen für soziale Angst sind vielfältig. Genetische Faktoren spielen eine Rolle, aber auch negative Lernerfahrungen und die Erziehung sind entscheidend. In meiner Praxis habe ich oft festgestellt, dass Kinder, deren Eltern ebenfalls sozial ängstlich sind, diese Verhaltensweisen übernehmen. Traumatische soziale Erlebnisse, wie das Lächerlichmachen vor anderen, können ebenfalls zur Entwicklung einer sozialen Phobie beitragen.
Bei der Behandlung sozialer Angststörungen nutze ich verschiedene Ansätze. Es geht darum, negative Denkmuster zu verändern und durch gezielte Exposition die Angst zu reduzieren. In einigen Fällen kann es notwendig sein, Medikamente wie selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRIs) zu verschreiben, um die Symptome zu lindern und die Teilnahme an der Therapie zu erleichtern - hier muss ein Arzt konsultiert werden.
Es ist mir ein Anliegen, dass betroffene Jugendliche die Unterstützung und Hilfe erhalten, die sie benötigen, um ihre sozialen Ängste zu bewältigen und ihre Lebensqualität zu verbessern.
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