🌿 Negative Glaubenssätze erkennen und loslassen
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- vor 3 Tagen
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– der Weg zu innerer Freiheit
Wir alle tragen sie in uns – manchmal leise, manchmal laut. Diese inneren Stimmen, die uns sagen: „Ich bin nicht gut genug.“„ Ich darf keine Fehler machen.“ „Andere sind wichtiger als ich.“
Negative Glaubenssätze. Oft sind sie so tief in uns verankert, dass wir gar nicht mehr merken, wie stark sie unser Leben beeinflussen. Sie prägen, wie wir denken, fühlen und handeln – und bestimmen unbewusst, wie viel Selbstvertrauen, Leichtigkeit und Freude wir uns im Leben erlauben.
Woher kommen negative Glaubenssätze?
Die meisten Glaubenssätze entstehen in der Kindheit. In dieser Zeit versuchen wir, die Welt und uns selbst zu verstehen – und ziehen daraus unsere eigenen Schlüsse. Wenn ein Kind z. B. erlebt, dass es nur dann Lob bekommt, wenn es etwas besonders gut macht, kann sich der Satz bilden:
„Ich muss perfekt sein, um geliebt zu werden.“
Solche Überzeugungen speichern sich tief im Unterbewusstsein ab. Später im Leben handeln wir immer wieder nach diesen inneren Programmen – auch wenn sie längst nicht mehr hilfreich sind. Wir bemühen uns übermäßig, vergleichen uns mit anderen, haben Angst vor Fehlern – und fühlen uns trotzdem nie wirklich gut genug.
Der erste Schritt: Erkennen, was in dir wirkt
Bevor du etwas verändern kannst, musst du wahrnehmen, welche Gedanken dich innerlich lenken.
Frage dich:
Welche Sätze tauchen in schwierigen Momenten in meinem Kopf auf?
Wie spreche ich innerlich mit mir selbst?
Würde ich so auch mit einem Menschen sprechen, den ich liebe?
Oft zeigt uns auch der Körper, dass etwas nicht stimmt – als Enge in der Brust, Druck im Hals oder als Kloß im Magen. Diese Empfindungen sind wertvolle Signale. Sie laden dich ein, genauer hinzuschauen, statt sie zu verdrängen.
Loslassen beginnt mit Mitgefühl
Das Ziel ist nicht, die negativen Gedanken einfach „wegzumachen“. Es geht darum, sie mit liebevoller Aufmerksamkeit zu betrachten.
Du darfst verstehen: Diese Glaubenssätze wollten dich einmal schützen – vor Schmerz, Zurückweisung oder Überforderung. Doch heute darfst du neue Wege wählen.
Loslassen heißt, innerlich zu sagen:
„Ich danke dir, dass du mich geschützt hast. Aber jetzt darf ich selbst entscheiden, was ich glauben möchte.“
Mit Achtsamkeit, Selbstmitgefühl und gegebenenfalls begleitender therapeutischer Unterstützung können alte Überzeugungen Schritt für Schritt ihre Macht verlieren.
Wie du beginnen kannst
Wahrnehmen: Schreibe belastende Gedanken auf, die immer wieder auftauchen.
Hinterfragen: Ist das wirklich wahr? Oder ist das nur eine alte Geschichte, die ich lange geglaubt habe?
Neu ausrichten: Formuliere einen Satz, der dich stärkt – aber realistisch bleibt. Zum Beispiel:
Aus „Ich bin nicht gut genug“ wird „Ich darf wachsen – Schritt für Schritt.“
Aus „Ich darf keine Fehler machen“ wird „Ich darf lernen und mich entwickeln.“
Üben: Wiederhole den neuen Satz regelmäßig – am besten in ruhigen Momenten, liebevoll und ohne Druck.
Warum kleine Schritte beim Ändern von Glaubenssätzen so wichtig sind
Vielleicht fragst du dich: Warum sollte ich nicht einfach sagen: „Ich bin gut genug, wie ich bin“ – anstatt „Ich darf wachsen, Schritt für Schritt“?
Die Antwort liegt in der Funktionsweise unseres Unterbewusstseins. Alte Glaubenssätze sind tief verankert. Wenn wir versuchen, sie mit einem Satz zu ersetzen, der sich völlig gegenteilig anfühlt, stößt unser Inneres oft auf Widerstand.
Das Unterbewusstsein prüft jede neue Aussage auf Glaubwürdigkeit. Wenn du dein Leben lang geglaubt hast, nicht gut genug zu sein, wird dein innerer Kritiker beim Satz „Ich bin gut genug“ sofort einwenden:
„Das stimmt doch gar nicht! Schau mal, was du alles falsch machst.“
Der neue Satz fühlt sich dann nicht echt an – und verliert seine Wirkung.
Darum ist es hilfreich, Zwischenschritte zu wählen, die für dich plausibel und annehmbar klingen. Ein Satz wie „Ich darf wachsen – Schritt für Schritt“ öffnet sanft eine Tür. Er widerspricht dem alten Glaubenssatz nicht vollständig, sondern erweitert ihn. So kann dein Inneres diese neue Haltung annehmen – nicht als Widerspruch, sondern als neue Möglichkeit.
Mit der Zeit, wenn du diese Haltung lebst und spürst, wird daraus ein tiefes inneres Wissen:
„Ich bin gut genug. Einfach, weil ich bin.“
Heilung geschieht in Verbindung
Manchmal ist es schwer, alte Glaubensmuster allein zu erkennen oder zu lösen. In meiner Onlinepraxis für Psychotherapie begleite ich dich dabei, deine inneren Blockaden zu verstehen und sanft zu transformieren.
Gemeinsam schaffen wir Raum für Leichtigkeit, Selbstvertrauen und innere Ruhe – Schritt für Schritt, in deinem Tempo.
✨ Du musst nicht alles glauben, was du denkst. Jede Veränderung beginnt in dem Moment, in dem du beginnst, dich selbst liebevoll wahrzunehmen.
Wenn du spürst, dass du dich von alten Gedankenmustern befreien möchtest, lade ich dich herzlich zu einem kostenlosen Erstgespräch ein. Ich begleite dich online – sicher, empathisch und individuell.





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