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K.O.-Tropfen: Die unsichtbare Gefahr

  • info119720
  • vor 4 Stunden
  • 2 Min. Lesezeit

Es war ein ganz normaler Abend. Ein Drink an der Bar, ein Lächeln, ein Gespräch – und dann: Blackout.


K.-o.-Tropfen. Zwei kleine Silben, die eine verheerende Wirkung haben. Unsichtbar, geschmacklos, heimtückisch. Sie mischen sich lautlos unter das Lachen, das Tanzen, die Freude. Und sie reißen ein Loch in die Erinnerung. Zurück bleibt eine Lücke. Ein dumpfes Gefühl. Und oft auch: eine große Scham.


Ich begleite in meiner Arbeit als Heilpraktikerin für Psychotherapie und Leiterin des „Wehr Dich“-Sicherheitstrainings gerne Menschen, die genau das erlebt haben. Die zu mir kommen, weil sie sich nicht mehr sicher fühlen – nicht im Außen und manchmal nicht einmal in sich selbst. Sie zweifeln an ihrer Wahrnehmung. An sich.

Und stellen Fragen, die keine Opfer je stellen sollte: Habe ich nicht aufgepasst? Habe ich etwas falsch gemacht?


Meine Antwort ist klar und ohne Wenn und Aber: Nein. Du hast nichts falsch gemacht. Du bist nicht schuld. Die Verantwortung trägt allein der Täter.


Die perfide Wirkung von K.-o.-Tropfen beginnt nicht erst im Moment des Schluckens. Sie beginnt viel früher – mit dem Gedanken, dass ein Mensch bewusst und geplant jemand anderem etwas antun will. Und sie endet oft nicht mit dem physischen Erwachen, sondern zieht sich als Trauma, Angst oder Scham durch Körper und Seele.


Was diese Substanzen so gefährlich macht, ist nicht nur ihre Wirkung – sondern ihre Unsichtbarkeit. Keine Farbe. Kein Geschmack. Und keine Erinnerung. Oft wird das Verbrechen nicht einmal bemerkt, geschweige denn angezeigt. Die Dunkelziffer ist hoch, und das Schweigen ebenso. Doch genau das dürfen wir nicht zulassen.


Wir müssen darüber sprechen.

Nicht um Angst zu machen – sondern um aufzuklären. Um Bewusstsein zu schaffen. Und vor allem: Um dich zu stärken. In meinen Wehr Dich Trainings geht es nicht nur um Selbstverteidigung, sondern auch um Selbstwahrnehmung. Um das Spüren der eigenen Grenzen. Um das Wissen, wie du dich schützen kannst. Und um die innere Erlaubnis, „Nein“ zu sagen – laut, klar und ohne Rechtfertigung.


Denn du hast ein Recht auf Sicherheit. Auf Unversehrtheit. Auf Feiern, Lachen und Leben – ohne Angst.


Wenn du betroffen bist oder jemanden kennst, der betroffen ist: Du bist nicht allein. Es gibt Wege, zurück in die eigene Kraft zu finden. Und es gibt Menschen, die an deiner Seite stehen. Ich bin eine davon.





 
 
 

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