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Ein Hoch auf ein ungeliebtes Kraut

In der Naturheilkunde gibt es kein „Unkraut“. Für mich ist diese Bezeichnung ein „Unwort“. Meiner Meinung nach ist es nur ein Zeichen der Überheblichkeit des Menschen, sich das Recht herauszunehmen zu entscheiden, was ein gutes Kraut und was ein Unkraut ist.

Aber abgesehen davon: In der Naturheilkunde ist die Brennnessel eine wichtige Heilpflanze – wie viele „Unkräuter“.

Wie ich gelesen habe, sei es sogar wissenschaftlich erwiesen, dass die Brennnessel Arthrose-, Arthritis-, Prostata- und Blasenbeschwerden lindern könne. Allerdings wird die Brennnessel von der Europäischen Arzneimittel-Agentur (EMA) nur als begleitende Therapie bei Rheumatischen Gelenkbeschwerden anerkannt. Traditionell wird Brennnesselwasser zudem zur Stimulation des Haarwachstums eingesetzt.

In der Volksmedizin wird die Brennnessel auch zur Entschlackung und Ausleitung genutzt. Gerade auch im Rahmen von Frühjahrskuren, da sie auch Symptome von Erschöpfung lindern soll. Dies könnte, meiner Meinung nach, mit dem hohen Gehalt an Eisen erklärt werden.

Außerdem gilt sie als stoffwechselanregend.


In einem meiner Bücher steht, dass schon Paracelsus die Brennnessel bei Leber- und Galleproblemen verordnete. Was eine Wirkung auf Leber und Galle hat, wirkt sich auch auf die Verdauung positiv aus.

Es heißt, dass sogar die Bauchspeicheldrüse auf die Brennnessel reagiere, - es komme zu einem ausgeglichenen Blutzuckerspiegel.

Sogar als Gesichtswasser könne man die Brennnessel nutzen – dieses lindere allergiebedingte Ausschläge, Akne und Ekzeme.


Durch die entwässernde Wirkung der Brennnessel, ist eine positive Wirkung bei Blasenbeschwerden bekannt. Und – das ist meiner Meinung nach das Besondere bei der Brennnessel im Vergleich zu anderen entwässernden Pflanzen – ohne einen nennenswerten Verlust von Mineralien wie Kalzium, Magnesium und Kalium sowie Eisen und Silicium, da die Brennnessel diese Mineralien wunderbar mitliefert. Zudem sind in der Brennnessel auch die Vitamine A und C reichlich enthalten.


Was ich erst gestern gelesen habe und mich wirklich überrascht hat: In 100 g Brennnesseln finden sich ca. 7 g Protein. Das heißt, sie haben ungefähr gleich viel Protein wie gekochte Bohnen oder Kichererbsen.

Übrigens – die Samen der Brennnessel enthalten unter anderem Vitamin E und Linolsäure (Omega-6-Fettsäure).


Bei mir ist die Brennnessel neben anderen Kräutern in meinem täglichen Kräutertee zu finden.


Ich bin ein absoluter Brennnesseljunkie und –freund.


Möchten Sie andere Möglichkeiten der Behandlung der oben genannten Beschwerden oder Möglichkeiten der Körperreinigung erfahren, kommen Sie in meine Praxis.




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