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Du bist nicht Deine Angst

Angst ist ein Gefühl, das viele von uns nur zu gut kennen. In meiner Arbeit mit jugendlichen Mädchen in meiner Heilpraktikerpraxis habe ich oft miterlebt, wie überwältigend und lähmend Angst sein kann. Sie beeinflusst Entscheidungen, untergräbt das Selbstvertrauen und hinterlässt das Gefühl, das Leben nicht voll und ganz leben zu können.


Doch es ist entscheidend, dass Du Dich daran erinnerst: Du bist nicht Deine Angst.


Was ist Angst?

Angst ist eine natürliche Reaktion auf Bedrohungen oder stressige Situationen. Sie hat in der Evolution eine wichtige Rolle gespielt, indem sie uns vor Gefahren gewarnt und zu schnellen Reaktionen motiviert hat. Heutzutage sind die Bedrohungen oft weniger lebensbedrohlich, aber die Reaktionen unseres Körpers bleiben dieselben. Diese Reaktionen können sehr intensiv sein und uns das Gefühl geben, als würden wir von der Angst überwältigt.


Die Identifikation mit der Angst

Ein großes Problem entsteht, wenn wir anfangen, uns mit unserer Angst zu identifizieren. Sätze wie "Ich bin ängstlich" oder "Ich habe Angst" verstärken die Verbindung zwischen unserer Identität und dem Gefühl der Angst. Dies kann dazu führen, dass wir uns hilflos und gefangen fühlen.


Du bist mehr als Deine Gefühle

Es ist mir ein Herzensanliegen, dass Du erkennst, dass Du mehr bist als Deine Gefühle. Gefühle kommen und gehen, sie sind vorübergehende Zustände, die von einer Vielzahl von Faktoren beeinflusst werden. Dein wahres Selbst ist jedoch beständig und kann unabhängig von diesen flüchtigen Gefühlen existieren.


Wege zur Trennung von der Angst


Achtsamkeit und Meditation

Diese Praktiken helfen Dir, Deine Gedanken und Gefühle zu beobachten, ohne Dich mit ihnen zu identifizieren. Du lernst, sie als das zu sehen, was sie sind – vorübergehende Phänomene. Besonders bei den jugendlichen Mädchen in meiner Praxis habe ich gesehen, wie Achtsamkeit ihnen hilft, einen Schritt zurückzutreten und die Angst mit einem klareren Blick zu betrachten.


Psychotherapie und Hypnose

Sie können Dir helfen, negative Denkmuster zu erkennen und zu ändern. Sie fördern ein rationales Verständnis und helfen, irrationale Ängste zu reduzieren. Ich habe miterlebt, wie Mädchen, die in meiner Praxis Hypnose oder psychotherapeutische Unterstützung erhielten, erstaunliche Fortschritte gemacht haben.


Selbstmitgefühl

Sei freundlich zu Dir selbst. Erkenne an, dass jeder Mensch Ängste hat und dass es in Ordnung ist, diese zu empfinden. Behandle Dich selbst mit der gleichen Freundlichkeit, die Du einem Freund entgegenbringen würdest. In meiner Praxis ermutige ich Jugendliche immer wieder dazu, sich selbst mit liebevollem Mitgefühl zu begegnen.


Körperliche Aktivität

Sport und Bewegung können helfen, Stress und Angst abzubauen. Körperliche Aktivität setzt Endorphine frei, die natürliche Stimmungsaufheller sind. Viele Mädchen, mit denen ich arbeite, haben durch regelmäßige Bewegung eine spürbare Linderung ihrer Ängste erfahren.


Kommunikation

Sprich über Deine Ängste. Ob mit einem Freund, einem Therapeuten oder in einer Selbsthilfegruppe – das Aussprechen kann Erleichterung bringen und neue Perspektiven eröffnen. In meiner Praxis erlebe ich immer wieder, wie befreiend es für junge Mädchen ist, ihre Ängste in einem sicheren Raum zu teilen.


Die Macht der Akzeptanz

Angst zu akzeptieren bedeutet nicht, sie zu mögen oder gutzuheißen. Es bedeutet, anzuerkennen, dass sie da ist, ohne sie zu verurteilen. Diese Akzeptanz kann Dir helfen, den Widerstand gegen die Angst aufzugeben, was oft dazu führt, dass sie weniger intensiv und belastend wird.


Du bist nicht Deine Angst

Du bist ein komplexes, vielschichtiges Wesen mit einer Vielzahl von Erfahrungen, Gefühlen und Gedanken. Indem Du lernst, Deine Angst zu verstehen und Dich nicht mit ihr zu identifizieren, kannst Du beginnen, ein freieres und erfüllteres Leben zu führen. Denk immer daran, dass Du die Kontrolle über Dein Leben hast, nicht Deine Angst.


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