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Chronische Schmerzen durch Vitaminmangel?

Diese Frage beschäftigt mich immer wieder in meiner Heilpraktikerpraxis, und ich habe immer wieder Patienten erlebt, deren Leidensweg von einem vermeintlich simplen Vitaminmangel herrührte. Es ist erstaunlich, wie oft diese Ursache übersehen wird.

Vitamine sind nicht nur bloße Nahrungsergänzungsmittel – sie sind essenziell für die Gesundheit unserer Nerven, Muskeln und Knochen. Ein Defizit kann zu schmerzhaften Symptomen führen, die das tägliche Leben unerträglich machen.


Lassen Sie mich einige Vitamine hervorheben, deren Mangel ich bei Patienten schon als Ursache für chronische Schmerzen diagnostiziert habe:


  1. Vitamin D: Ich erinnere mich an eine Patientin, die monatelang unter unerklärlichen Knochenschmerzen und Muskelschwäche litt. Nach zahlreichen Untersuchungen stellten wir einen erheblichen Vitamin-D-Mangel fest. Vitamin D spielt eine Schlüsselrolle bei der Kalziumaufnahme, die für gesunde Knochen unerlässlich ist. Ein Mangel kann zu Osteomalazie (Knochenerweichung) bei Erwachsenen und Rachitis bei Kindern führen. Nach gezielter Supplementierung besserten sich ihre Symptome erheblich.

  2. Vitamin B12: Ein anderer Patient kam zu mir mit starken neuropathischen Schmerzen, begleitet von Taubheitsgefühlen und Kribbeln in den Händen und Füßen. Eine Blutuntersuchung ergab einen schweren Vitamin-B12-Mangel. Vitamin B12 ist entscheidend für die Gesundheit der Nervenzellen und die Bildung roter Blutkörperchen. Nach der Behandlung konnte er endlich wieder ohne Schmerzen greifen und laufen.

  3. Vitamin B6: Ich denke an eine ältere Dame, die Patientin einer Kollegin war, die unter chronischen Nervenschmerzen litt. Ihre Symptome wurden durch einen Mangel an Vitamin B6 verursacht, das für viele Enzymfunktionen im Körper, einschließlich des Aminosäurenstoffwechsels und der Bildung von Neurotransmittern, wichtig ist. Meine Kollegin veranlasste eine gezielte Ernährungsumstellung und Supplementierung. Dadurch verbesserten sich die Beschwerden merklich.

  4. Vitamin C: Ein junger Mann klagte über Schwäche, Anämie, Zahnfleischbluten und schmerzhafte Gelenke. Verursacht wurden die Beschwerden durch einen schweren Vitamin-C-Mangel. Vitamin C ist unverzichtbar für die Kollagenbildung, die die Gesundheit von Haut, Blutgefäßen, Knochen und Knorpel unterstützt. Nach entsprechender Behandlung konnte er seine Lebensfreude zurückgewinnen.

Es ist so wichtig, bei chronischen Schmerzen einen Arzt oder Heilpraktiker aufzusuchen, um die genaue Ursache zu bestimmen und gezielte Behandlungsmaßnahmen zu ergreifen. Ein einfacher Bluttest kann oft bereits Klarheit über Vitaminmängel schaffen, und eine gezielte Supplementierung oder Ernährungsumstellung kann wahre Wunder bewirken.

Prävention und Behandlung:

  • Ernährung: Eine ausgewogene Ernährung, reich an Vitaminen und Mineralstoffen, ist die beste Prävention.

  • Sonnenlicht: Genügend Sonnenstrahlen können helfen, den Vitamin-D-Spiegel zu erhöhen – ein Spaziergang an der frischen Luft kann oft mehr bewirken, als man denkt.

  • Supplementierung: Bei festgestellten Mängeln können Vitaminpräparate gezielt eingesetzt werden, um die Defizite auszugleichen.

  • Medizinische Betreuung: Regelmäßige Untersuchungen und Bluttests sind unerlässlich, um Mängel frühzeitig zu erkennen und zu behandeln.

Chronische Schmerzen durch Vitaminmangel sind behandelbar, und eine frühzeitige Diagnose kann die Lebensqualität erheblich verbessern. Es erfüllt mich immer wieder mit Freude, wenn ich sehe, wie meine Patienten durch einfache Maßnahmen ein schmerzfreies Leben zurückgewinnen können.





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